DIE UNERLÄSSLICHE STEUERUNG DES WILLENS.

Einer der Schlüsselpunkte, um die persönliche Kraft zu aktivieren

 

Das, was wir “Willenskraft” nennen hat nicht wirklich etwas mit Kraft zu tun. Es kann sich auch um eine Schwäche handeln, je nachdem, wo der Ursprung liegt. Je nachdem, wo dieser Wille herkommt, kann er auch eine Projektion eines Verlangens sein. Er kann das Bedürfnis von einem Ego sein, das sich ausdenkt, etwas zu tun, sich im Grunde genommen aber nicht traut. Es kann sich jedoch genauso gut um eine wirkliche Absicht des Seins handeln, wo es keinen Zweifel gibt.

Man bezeichnet im allgemeinen das “Ego” als den Teil, der von Ängsten, Schuld, Feigheit und Wut infiziert ist und der stark an Glaubensvorstellungen sowie an anderen Leuten hängt.  Mit “Sein” definiert man eher den Teil, der tiefgreifend, rein, liebevoll, unschuldig und vertrauensvoll ist und der sich spontan für das entscheiden kann, was er fühlt, ohne abzuwägen oder zu berechnen. Von diesen beiden Quellen entspringt der WILLE. 

Wir Menschen haben einen beeinflussbaren Teil, der zweifelt und der nie weiß, was er will. Er schläft und ist unbeweglich. Dann gibt es den anderen tief verborgenen und undurchsichtigen Teil, der ganz genau weiß, was er will und kann. Deswegen steht dieser mit dem Bewusstsein und mit Bewegung in Verbindung.

EIN BEISPIEL: Zu unseren Retreats kommen Hunderte von Leuten mit allen möglichen Süchten: Sucht nach Arbeit, nach Essen, nach destruktiven Handlungen usw. Wenn man sie fragt, ob sie ihre Sucht aufgeben wollen, dann antworten sie vollkommen überzeugt mit Ja. Nach einer Weile, in der man sich etwas tiefer mit dem Thema des Aufgebens befasst hat, fragen wir dann erneut: Willst du deine Sucht aufgeben? Dann erst kommt oftmals die Wahrheit zum Vorschein und die meisten sagen, dass sie es nicht wollen. Wie kommt es du dieser Veränderung des Willens? Wie können zwei verschiedene Willenskräfte in ein und derselben Person miteinander existieren? Welcher von den beiden ist echt? Kann man etwas dafür tun, dass man das, was man will erreicht, wenn man es in Wirklichkeit gar nicht möchte?

Wir werden uns  für diejenigen, DIE IHREN WILLEN TRANSFORMIEREN WOLLEN  mit einem äußerst leidenschaftlichen und erhellenden Thema befassen. Ich meine damit den WILLEN, der sich auf eine tiefe, echte, engagierte, verantwortliche und zweckmäßige Art und Weise vereint.

“ Ich möchte so gerne, dass mein Wille so ehrlich und entschlossen ist und er sich so auf das richtet, was ich möchte, damit es sich verwirklichen kann.” So lässt sich die Absicht von etlichen Menschen zusammenfassen, die an unseren Retreats für innere Entwicklung teilnehmen, bei denen man die Verbindung von Ayahuasca mit Psychotherapie erfährt.

Wenn man ein Ergebnis erzielen möchte, aber nicht bereit ist, die notwendige Arbeit dafür zu tun, dann WILL MAN ES NICHT. Das Ziel erreichen zu wollen, ohne den Weg dafür zu beschreiten, bedeutet soviel wie MAN WILL ES NICHT. Wenn man Probleme lösen möchte, jedoch nicht bereit ist, sie zu verstehen, dann WILL MAN ES NICHT. Wenn man über seinen Schatten springen und wachsen möchte, aber nicht bereit ist, sich auf den Prozess einzulassen, dann WILL MAN ES NICHT. Wenn sich das Leben ändern soll, ohne dass man sich selbst verändert, DANN WILL MAN ES NICHT.

Es gibt also zwei Phasen des Wollens. Eine Phase zielt auf das Objekt. In dieser Phase zeigt sich der Wille auf positive Art. Kommt es jedoch zur zweiten Phase, die auf den Weg und die notwendigen Schritte zielt, um das Objekt zu erreichen, dann verneint man die Antwort. Der Wille kommt vom Wesen, das weiß, was es will und was es KANN. Der andere Teil stammt vom Ego, das seine Schwäche spiegelt und es NICHT KANN.

 

“JEDE ENTSCHEIDUNG IST IM WESENTLICHEN DIE KRAFT DES SEINS, DIE SICH AUF EINE ABSICHT ZUBEWEGT.”

 

Es heißt, “wollen ist können”, aber es steht fest, dass viele gerne wollen….jedoch nicht können. Wenn sie nicht können, dann liegt das daran, dass ihr Wille nicht echt, bzw. dass er manipuliert ist. Wenn das “Können” dem Willen untergeordnet ist, dann ist es konditioniert. Wenn es nicht garantieren kann, dass sich etwas verwirklicht, dann handelt es sich nicht um wirkliches Können. Dann wird es vom Willen begrenzt. Genau dann übernimmt der “Wille” die Macht und herrscht sogar über das Können.

Zu wissen bzw. nicht zu wissen, was man will ist mehr oder weniger das gleiche. Der Wille ist von äußerlichen Einflüssen konditioniert, die verschiedene Bedürfnisse und Wünsche in Zusammenhang mit anderen Menschen erschaffen haben. Wenn das, was man möchte von anderen abhängig ist, dann findet keine innere Entwicklung statt, wenn man diesem Willen folgt. Dann gehorcht man den anderen.

Das zu tun, was wir möchten oder nicht  möchten sind zwei Seiten der gleichen Münze: keine Macht über sich selbst zu haben und das Gefühl von Würde auszuschalten. Ebenso die Haltlosigkeit beim Treffen von Entscheidungen. Wir haben es mit einem äußerst verbreiteten Problem von den Teilnehmern unserer Retreats zu tun. Von etwa 5000 Teilnehmern, die jährlich unseren Retreats beiwohnen, werden 90% von dieser Art Konflikt “heimgesucht”, der mit dem “Willen” zusammenhängt.

A – Sie wissen nicht, was sie wollen

B – Sie wissen, was sie wollen, wissen aber nicht, wie sie es erreichen können.

C – Sie wissen, was sie nicht wollen, machen aber damit weiter.

Diejenigen, die nicht wissen, was sie wollen sind wenige. Die meisten wissen, was sie wollen oder nicht wollen, aber sie können es nicht anerkennen und deswegen erreichen sie es nicht. Zwischen wollen und können besteht eine tiefe Kluft. Deswegen nehmen wir diese  Grundbegrenzung, die fast allen Menschen zu eigen ist, mit der STEUERUNG DES WILLENS als Ausgangspunkt in Angriff. Es besteht darin, den Ursprung dessen, was wir wollen oder nicht wollen zu ergründen und herauszufinden, was uns daran hindert, es zu verwirklichen bzw. das zu unterlassen, was wir nicht wollen. Es gibt immer konkrete Gründe, die jedoch tief verborgen liegen. Wir wollen sie nicht kennen, denn das würde uns mit den wahren Gründen konfrontieren, die in der sprachlichen Manipulation unseres Ausdrucks liegen. Zum Beispiel: “Ich will, aber ich kann nicht” oder “Ich will das nicht mehr tun, aber ich weiß nicht, wie ich es unterlassen soll.”

Hinter dieser Art von Ausdruck gibt es viele Wurzeln zu ergründen. Die Willenskraft ist von Lüge und Selbstbetrug vergiftet.

Beispielsweise: derjenige, der sagt: “ich will, aber ich kann nicht” sagt eigentlich “Ich will, aber ich will nicht tun, was ich tun müsste, um es zu erreichen. Ich will es, ohne dafür etwas tun zu müssen. Im zweiten Fall, wo jemand sagt: “Ich will mit etwas aufhören, weiß aber nicht wie” sagt er eigentlich: “ Ich will mit etwas aufhören, möchte aber die Vorteile davon nicht verlieren. Deswegen weiß ich nicht, wie ich es unterlasse, ohne das zu verlieren, was es mir gibt.”

Fast alle Beteuerungen, die in Zusammenhang mit dem Willen stehen sind nicht exakt, unvollkommen, bruchstückhaft oder auch lügenhaft. Das daraus resultierende Problem ist Selbstbetrug sowie eine falsche Positionierung vor der eigentlichen Problematik. Von diesem Standort aus lässt sich keine Lösung finden.

Wenn jemand versichert, sich das Leben zu nehmen, weil er nichts Konkretes gegen das, was ihn in seinem Leben quält unternehmen kann und er sich im Klaren darüber ist, dass er nicht kann, dass es keine Lösung gibt oder man es ihm nicht erlaubt, dann kann es sein, dass er sich umbringt. Stellt derjenige aber fest, dass das, was er nicht verändern kann in Wirklichkeit daran liegt, dass es einen viel tiefgreifenderen und verborgenen Teil gibt, der es nicht tun will und gibt er daraufhin zu und erkennt es an, dass etwas Verborgenes ein übles Spiel mit ihm treibt, dann wird er sich darüber bewusst, dass es nicht seine Schuld ist. Er begreift, dass er einer bestimmten Programmierung unterworfen ist (vom Ego gelenkt), die die Tatsache beinhaltet, dass man das nicht erreichen will, was das Herz wirklich wünscht. Selbstmordgedanken kommen größtenteils (wenn auch nicht alle) von einem Gefühl des Unvermögens. Der Mensch sieht keine Lösung und beschließt dann eben, alles zu beenden (auch das Leben), bevor er mit dem Teil in sich selbst weiter kämpft, der ihn quält.

Es gibt zwei Gefühle, die gemeinsam eine wesentliche Veränderung des Willens herbeiführen. Das Gefühl von Unvermögen und das Gefühl von Ungerechtigkeit. Aus dem Gefühl des Unvermögens folgt: ICH KANN NICHT. (Mir fehlen die Möglichkeiten; ich bin meinen Bedürfnissen nicht gewachsen; ich bin nicht gut genug, um es zu tun). Aus dem Gefühl der Ungerechtigkeit resultiert die Schlussfolgerung: ES IST UNGERECHT. (Es ist nicht für mich; ich verdiene es nicht; ich habe nicht das Privileg). Beide Schlussfolgerungen beeinträchtigen den Willen auf drei Arten:

1 sie konditionieren ihn. 2 sie begrenzen ihn. 3 sie passen ihn an. Dadurch verändert sich der Wille und ist nicht mehr echt und rein. Er wird von verschiedenen Gefühlen des Unvermögens und der Ungerechtigkeit manipuliert.

Es kommen viele Prostituierte, die beteuern, dass sie nicht damit arbeiten wollen, aber sie fahren dennoch damit fort. Viele Straftäter behaupten, dass sie nicht mehr straffällig werden wollen, machen aber so weiter wie bisher. Viele Männer und Frauen versichern, dass sie mit ihren Partnern oder ihrer Arbeit nicht glücklich sind und fahren damit fort. Es ist offensichtlich, dass etwas innerhalb des WILLENS in die Wege geleitet werden muss, um mit unseren Handlungen und Situationen, die wir aufrechterhalten zu innerer Harmonie zu gelangen.

 

“ DER WILLE, DEN MAN VERWIRKLICHT IST EINE MANIFESTATION VON INNERER KRAFT”.

 

EINE KURZE BEFRAGUNG, DIE DIR IN BEZUG AUF DEINE EIGENE SITUATION AUF DIE SPRÜNGE HELFEN WIRD:

Mit welcher dieser Affirmationen identifizierst du dich?

1 ich tue es nicht, obwohl ich es gerne tun würde…

2 ich tue es nicht, obwohl ich es viele Male versucht habe…

3 ich tue es nicht, aber ich bin mir im Klaren darüber, dass ich es tun könnte…

4 ich tue das, was ich nicht will, obwohl ich es unterlassen möchte…

5 Ich tue das, was mir schadet, was mir missfällt und was mir in keinster Weise gut tut…

6 Tue ich Dinge, obwohl ich weiß, dass ich sie nicht tun will? 

Je nachdem, mit welchem dieser Punkte du dich identifizieren kannst, vollzieht sich dein Prozess in Bezug auf die Veränderung einer Transformation deines Willens. Dabei handelt es sich aber nicht darum, dass du etwas anderes willst, als das, was du in wirklich möchtest, sondern darum, dass du selbst bestimmst, was du tatsächlich willst und ermittelst, was dich daran hindert.

All das, was wir von ganzem Herzen wollen, ist mit unseren Fähigkeiten gekoppelt. All jenes, das wir vom Kopf her wollen, ist mit unseren Begrenzungen verbunden. Es ist der ewige Kampf zwischen dem Ego und dem Sein. Dort liegt die Quelle von Glück und Unglück.

Der menschliche Geist ist äußerst begrenzt. Er kann nur 10% seiner Kapazität nutzen. Deswegen ist er im Grunde genommen frustriert und alles, was von ihm kommt beinhaltet die Saat von Unzufriedenheit. Das Herz ist die Quelle der Leistungsfähigkeit, denn es enthält den Samen des Aufblühens. Es ist wirklich in der Lage, sich in eine geöffnete Blume zu verwandeln. Alles, was vom Herzen kommt führt in Richtung Verwirklichung.

Diejenigen, die ihren Willen transformieren wollen, müssen sich mit dem Mut ihres Herzens verbinden, um herauszufinden, was sie wirklich wollen. Dafür kann ein erweiterter Bewusstseinszustand hilfreich sein, der von Ayahuasca begünstigt wird. Wenn man auf organischer Ebene eine Reinigung von Giften durchführt, dann ebnet das den Weg, den man beschreiten möchte. Andererseits verschafft es einen direkten Zugang zum Sein, um den verborgenen und wahren WILLEN zwischen all den Stimmen des Egos herauszuhören.

Wenn du zu einem unserer Retreats mit einer Situation kommst, die in Zusammenhang mit deinem WILLEN steht, kannst du einen Prozess der Reinigung und Vereinigung einleiten, der dich erkennen lässt, warum du nicht das tust, was du möchtest und weshalb du weiterhin das tust, was du nicht möchtest.

ALLES EINE PERSÖNLICHE ERRUNGENSCHAFT FÜR DIE INNERE ENTWICKLUNG.

Alberto José Varela

 

Die nächsten Ayahuasca International Retreats in Deutschland und Österreich 2016, die die Einnahme von Ayahuasca mit psychotherapeutischer Arbeit verbinden.

Berlin22.-27. November

Berlin6.-11. Dezember

Berlin, 14.-18. Dezember

Berlin, 27. Dezember – 1. Januar

Köln, 27. Dezember – 1. Januar

Wien, 28. Dezember – 1. Januar 

Klicke hier für die komplette Liste und Informationen der nächsten Ayahuasca International Retreats 2016/2017Darin finden sich weiterführende Links zu jedem einzelnen Retreat.

Für Buchungen oder Anfragen schreibe bitte an [email protected]

 

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