WENN EIN SUCHENDER DEN MUT FINDET, SICH MIT SEINEM INNEREN AUSEINANDERZUSETZEN.

“ Ich habe herausgefunden, dass das, was ich erwartete, nicht das war, was ich brauchte.”

Vor einem halben Jahr hörte ich zum ersten Mal von der Europäischen Ayahuasca Schule.

Wie beinahe alle Schüler, die zum ersten Mal teilnehmen, hatte ich einige Vorstellungen davon, was dieser Prozess mit sich bringen würde. Haben sich besagte Erwartungen erfüllt? In meinem Fall kann ich sagen, sie sind nicht nur erfüllt, sondern bei Weitem übertroffen worden. Vermutlich, weil ich herausgefunden habe, dass das, was ich erwartete nicht das war, was ich brauchte.

Man sagt dieser Schule nach, dass man dort wenig gelehrt wird, aber vieles lernt. Ich bin nicht ganz damit einverstanden, dass dort wenig gelehrt wird. Ich glaube wohl, dass gelehrt wird. Nicht auf konventionelle Art, wo das Wissen als die einzige und unwiderlegbare Wahrheit vermittelt wird, das man an Hand von Lektionen paukt. Es wird gezeigt, dass dir das Wissen zu eigen ist und du den Zugang dazu hast, wenn du es dir erlaubst.  Und sie (die wunderbaren Menschen, aus denen sich diese Schule zusammensetzt) zeigen es dir an Hand ihres eigenen Beispiels und schaffen dabei einen Raum ohne Vorurteile, damit du lernen kannst, was du zu lernen hast. In deinem eigenen Rhythmus, voller Liebe und Mitgefühl.

Was habe ich bisher gelernt? Ich habe gelernt, dass sich mein Leben auf der Grundlage einer verzerrten Wahrnehmung der Realität über mich selbst und die anderen aufgebaut hatte. Ich lebte in der Vorstellung, das Leben sei eine äußerst schmerzliche Erfahrung und dass man dem Leid nur dadurch entkommen konnte, sich nicht in der Gegenwart aufzuhalten. Indem man mit dem Kopf woanders war und das Herz verschlossen hielt. Größtenteils habe ich mich mein ganzes Leben lang bemüht nichts zu fühlen. Und das einzige Ergebnis ist, dass ich ununterbrochen fühle…was für ein Elend. Auch meine Vorstellung davon, wer ich bin war verzerrt. Es erscheint mir nicht leicht, all diese gut erarbeiteten Glaubensvorstellungen über mich aufzugeben, aber ich werde es tun.

Und da befinde ich mich im Augenblick. Ich lerne gerade ohne Schuldgefühl und Ängste in mich hineinzuschauen. Mich als Menschen anzuerkennen und mich in der Wahrnehmung zu reflektieren, die ich durch die anderen erhalte. In dieser Schule gehe ich den Weg, auf dem ich meine Seele von den Maskierungen und Stereotypen befreie, die mich gefangen hielten. Durch besagte Wahrnehmung lerne ich, die automatisierten und konditionierten Verhaltensweisen zu verlernen. Und ich erfahre die Bedeutung davon, was es heißt, das Herz zu öffnen.

Noch bleibt ein Stück des Weges. Manche lernen früher und andere später. Das Schöne ist, dass niemand drängelt oder dich unter Druck setzt. Die Zuneigung und Sanftmut, die ich seitens dieser Schule erfahren habe, auch als ich mir im Spiegel meine dunkle Seite betrachten sollte, ist unbeschreiblich. Ich fühle mich bei meiner Familie.

Alles in allem ist diese Schule für mich eine Schule des Lebens. Was will man mehr? Ich empfehle es jedem und besonders denjenigen, die sich verloren fühlen.

Nuria Morales Sancho

 

Ayahuasca International hält Retreats, die die Einnahme von Ayahuasca mit psychotherapeutischer Arbeit verbinden, in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.

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